Kita-Kinder vergnügt im Mittelpunkt
Nach langem Hin und Her in den zurückliegenden Monaten war es nun endlich soweit. Der Spatenstich für die neue Kindertagesstäte in Bersenbrück wurde von vielen Händen im kalten Regen schwungvoll ausgeführt. Die Kinder der Kita Waldweg waren mit Transportfahrzeugen und Schubkarren angerückt und natürlich Mittelpunkt des Geschehens.
Sie sind es schließlich, die in den Neubau umziehen werden, zumindest die jüngeren von ihnen werden vermutlich im kommenden Jahr die neuen Räume beziehen. Gut ausgerüstet mit Gummistiefeln und wetterfester Kleidung hatten sich die Kita-Kinder dem feuchtkalten Wetter angepasst und stapften vergnügt durch die Pfützen- und Seenlandschaft des neuen Kita-Geländes.
Wie die Kita dann heißen wird, steht übrigens noch nicht fest. Dafür wird noch ein passender Name gesucht, erklärte Bersenbrücks Bürgermeister Christian Klütsch der Runde aus Politikern, Verwaltungsmitarbeitenden und anderen Beteiligten am Bauprojekt.
Aktuell sind die Kinder in der Kita Waldweg untergebracht, die so heißt wie der Weg, an dem sie steht. Nach dem Umzug der Kita Zur Freude in den Neubau im Stadtzentrum stand das alte Gebäude leer und konnte übergangsweise genutzt werden. Der Bedarf an Kita- und Krippenplätzen in Bersenbrück ist groß wie überall in der Samtgemeinde.
Mit dem Spatenstich ist jetzt der Beginn für den Neubau gestartet. Das Bauprojekt läuft übrigens unter dem Namen „Kita Im Alten Dorfe“ entsprechend der Straße, an der jetzt gebaut wird. Final soll es aber einen neuen und einprägsamen Namen für die Kita geben, Bürgermeister Klütsch freut sich schon auf kreative Vorschläge an die Stadtverwaltung.
Im Vorfeld des Neubaus hatte es lange Debatten über den jetzigen Standort gegeben. Die alte Kläranlage Bersenbrücks war zuvor an dieser Stelle, Bedenken zu Altlasten im Boden aus dieser Zeit wurden diskutiert. Der Wasserverband als Eigentümer hatte die Fläche vor dem Verkauf an die Stadt schließlich gründlich saniert und konterminierten Boden entfernt.
Jetzt wird endlich die dringend benötigte und immerhin fünfte Kita in der Stadt gebaut, wie Klütsch betonte. Mit rund 5,5 Millionen Euro wird sie um 1,2 Millionen Euro teurer als ursprünglich geplant. In der jetzigen Bauphase entstehen vier Gruppenräume – drei für Kindergarten- und einer für Krippenkinder, für 90 Jungen und Mädchen insgesamt.
Bei Bedarf können zwei weitere Gruppenräume angebaut und die Kapazität auf rund 130 Kinder erhöht werden. Auch an diesem Standort wird die Kita von der Nähe zum Waldstück „Freude“ in ihren Tagesangeboten profitieren, sagte Klütsch.
Nach dem gemeinsamen Spatenstich gingen Kitakinder und Erwachsene in die Räume des benachbarten Bauhofs, wo es zwar nicht wesentlich wärmer, aber immerhin trocken war. Zeit für Gespräche rund um den Kita-Neubau nutzen dabei vor allem die Erwachsenen, die Kinder waren begeistert von dem ungewohnten Imbissplatz.
Schließlich ist Schnittchen essen vor den großen Bauhoffahrzeugen etwas Besonderes und für die Kitakinder mindestens so spannend wie der Spatenstich.
Text und Fotos: Samtgemeinde Bersenbrück