Frühkindliche Umweltbildung in der Samtgemeinde Bersenbrück
Alle Kinder in der Samtgemeinde Bersenbrück sollen schon in frühen Jahren mit Themen rund um Natur- und Klimaschutz vertraut gemacht werden. Dafür ist jetzt eine Kooperation mit der Biologischen Station Haseniederung e.V. am Alfsee vereinbart worden.
Ausgebildete Fachleute wie die Diplom-Ingenieurin Kathrin Leiendecker bieten hier kindgerechte Kurse in der Umweltbildung an. Sie hat auch stellvertretend für die Biologische Station die Kooperationsvereinbarung mit der Samtgemeinde unterschrieben. Auf der anderen Seite ist Michael Wernke als Samtgemeindebürgermeister mit von der Partie. „Das hier ist eins von vielen positiven Beispielen und Projekten in der Samtgemeinde, damit Naturschutz und Nachhaltigkeit von Anfang an selbstverständlich dazu gehört“, betonte Wernke beim gemeinsamen Treffen auf dem idyllischen Gelände der Biologischen Station.
Zudem haben alle Kindertagesstätten die Kooperationsvereinbarung unterzeichnet, egal ob in kommunaler oder kirchlicher Trägerschaft, ebenso auch das HpH Kinderzentrum. „Jetzt können wir mit unseren Angeboten über die Kitas alle Kinder in allen Mitgliedsgemeinden erreichen“, freut sich Kathrin Leiendecker. Jede Kita hat ferner eine Urkunde erhalten, auf der die Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE) als hochwertig deklariert wird im Sinne des vierten von insgesamt 17 Zielen der zukunftsweisenden Agenda 2030.
Spielerisch, mit anschaulichen Beispielen und viel Bewegung im Freien lernen die Kita-Kinder in den Workshops und Veranstaltungen Wissenswertes zu Energie und Klimaschutz, erfahren den Lebensraum Wald mit allen Sinnen. Sie lernen die bunte Welt der Schmetterlinge kennen, erforschen als Klimadetektive die Möglichkeiten des Energiesparens mit einfachen Mitteln und erleben auf der Naturspielstraße rund um die Biologische Station neue Spielideen mit nachhaltigen Spielelementen.
In einigen Kitas haben bereits einzelne Veranstaltungen aus dem breiten Angebot der Biologischen Station stattgefunden, von denen Kinder und Erzieherinnen gleichermaßen begeistert waren, berichteten die Kita-Leiterinnen bei diesem Treffen. Mit dabei auch Fachdienstleiterin Bärbel Hedemann, Teamleiterin Petra Barth und Klimaschutzmanagerin Tanja Kalmlage.
Die Weiterentwicklung des pädagogischen Verständnisses für Bildung im Bereich nachhaltige Entwicklung ist ein Ziel der Kooperationsvereinbarung. Außerdem die Unterstützung der Drei- bis Sechsjährigen bei der Entwicklung einer Werthaltung zu Energie und Klimaschutz sowie die Stärkung ihrer Kompetenzen.
Mit großem Vergnügen folgten die Gäste Kathrin Leiendecker nach der Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung ein kurzes Stück auf der Naturspielstraße und testeten dabei natürlich auch die interaktiven Bewegungsspiele. Begeistert waren sie ebenfalls von „Rudolph“, einem kleinen gelben Plüschküken, mit dem elektrische Impulse in einer Gruppe weitergegeben werden können, wie die Umweltbildungsexpertin demonstrierte.
Nach den Kitas soll es demnächst übrigens auch in den Schulen der Samtgemeinde ähnliche Angebote für Kinder geben, damit Themen wie Artenvielfalt, Klimaschutz und Nachhaltigkeit die Heranwachsenden thematisch durchgängig begleiten, planen die Verantwortlichen in der Verwaltung weiterhin.
Text und Fotos: Samtgemeinde Bersenbrück