Für die Kinder der evangelischen Kita St. Christophorus in Gehrde war der mit einem grünen Band versperrte Weg ein ungewohnter Anblick. Gemeinsam mit Kita-Leiter Kai Lehmann durften sie dieses Band durchschneiden und damit offiziell den Weg in die Kita freigeben. Stolz zeigten die Kleinen dann ihren Eltern die vertrauten Räume, in denen sie längst heimisch geworden sind.
Dies war der dritte Teil am Tag der offiziellen Eröffnung, die mit einem Gottesdienst in der benachbarten St. Christophorus-Kirche morgens begonnen hatte. Auch hier waren die Kita-Kinder schon aktiv von Pastorin Anke Hiltermann-Behling mit eingebunden worden. Außerdem lauschten sie der spannenden Erzählung vom heiligen Christophorus, der das Jesuskind über den Fluss getragen hatte. Superintendent Joachim Cierpka nutzte diese Legende als Vergleich mit der gleichnamigen Kita und übergab deren Leiter Kai Lehmann symbolisch einen Hirtenstab für seine verantwortungsvolle Aufgabe in der Kita.
Dieser bedankte sich beim anschließenden Empfang in der Kita bei allen, die einen „Ort zum Wachsen für die Kinder geschaffen haben“ und machte klar, wie wichtig auch die gute Zusammenarbeit des gesamten Kita-Teams dafür sei.
Als stellvertretende Superintendentin zeigte die Fürstenauer Pastorin Anke Kusche in einem kurzen Rückblick die Entstehung der Kita auf. Es ist zwar die erste evangelische der insgesamt 16 Kitas in der Samtgemeinde Bersenbrück, aber bereits die 25. im Kirchenkreis Bramsche.
Schon seit einigen Monaten gibt es einen gut eingespielten Alltag in den zwei Kindergarten- und eine Krippengruppe der neuen Kita.
Die Errichtung einer zweiten Kita im Ort war aufgrund der hohen Anmeldungszahlen notwendig geworden, die kommunale Kita Sonnenschein in Gehrde platzte bereits vor einigen Jahren aus den sprichwörtlichen Nähten. Während die Bauarbeiten für die neue Kita schließlich 2022 starteten, wurde für die ersten Kinder im August des gleichen Jahres eine Übergangslösung im evangelischen Jugendheim gefunden.
„Schön, praktisch und nicht zu teuer“, lobte Siri Wolf, pädagogische Geschäftsführung für Kindertagesstätten im Kirchenkreis die neue Einrichtung und dankte der Gehrder Kirchengemeinde noch einmal für die Übergangslösung im Jugendheim.
Erster Samtgemeinderat Michael Klumpe betonte das gelungene pädagogische Konzept, dass sich auch in der Gestaltung der Räume und des Außenbereiches spiegele. Mit der neuen und vierten Trägerschaft sei die Kita-Landschaft in der Samtgemeinde noch bunter geworden, sagte er.
„Darüber reden ist wichtig – so haben wir auch hier Probleme gelöst und diese Kita gemeinsam geschaffen“, machte Bürgermeisterin Elke Hölscher-Uchtmann deutlich.
Diakonin Vanessa Wübbelmann verwies auf die Zeichnung des Heiligen Christophorus im Foyer der Kita und seine Bedeutung, die Vertreterinnen des Elternbeirats dankten dem Kita-Team und den Eltern für ihr Engagement. Im Sommer wollen die Eltern zudem ein Insektenhotel auf dem Außengelände errichten.
Glückwünsche für die neue Kita gab es auch von Innenarchitekt Markus Wikaneski sowie von seinen beiden Kollegen der Architektur- und Ingenieurgesellschaft Hüdepohl.Ferner, die traditionsgemäß einen Schlüssel an die Bürgermeisterin und den Kita-Leiter übergaben.
Die vielen Gäste bei der Eröffnungsfeier machten deutlich, wie sehr die neue Kita St. Christophorus bereits in Gehrde verwurzelt ist. Für die Kinder und deren Familien war der nachmittägliche Tag der offenen Tür ohnehin ein Heimspiel.
Text und Fotos: Samtgemeinde Bersenbrück
