Fundament für Anbau ist bereits gegossen
Die Kindertagesstätte Lindenallee in Rieste wird erweitert. Die Bauarbeiten für die neuen Gruppenräume haben bereits begonnen. Zum offiziellen Baustart gab es daher keinen klassischen Spatenstich, sondern ein von Kindern gehaltenes Flatterband, das symbolisch durchschnitten wurde.
Aus der Gemeinde Rieste waren Vertreter des Rates und der Eltern zum Baustart gekommen, ebenso die Fachleute aus der Verwaltung der Samtgemeinde Bersenbrück sowie Vertreter des Planungsbüros und weitere Beteiligte. Neben der Kitaleiterin Yvonne Campe und Riestes Bürgermeister Christian Scholüke waren dann aber vor allem die Kita-Kinder die Hauptpersonen. Gut gerüstet mit Helm und gelber Schutzweste trotzten sie dem immer wieder einsetzenden Regen und durchtrennten gewissenhaft das rotweiß gestreifte Flatterband als Zeichen für den offiziellen Baustart.
Das erste Betonfundament liegt bereits, die Bauleute ließen sich durch den Fototermin kaum von ihrer Arbeit abhalten. Schließlich soll der Anbau mit den drei neuen Gruppenräumen schnell fertig werden. Der Bedarf ist da, machte der Bürgermeister deutlich. „Diese Kita wächst parallel zum benachbarten Baugebiet und die Plätze in den neu entstehenden Gruppenräumen werden dringend gebraucht“, brachte es Scholüke auf den Punkt. Außerdem verwies er darauf, dass im Gemeinderat extra ein Bauausschuss gebildet worden ist, der den Anbau intensiv begleitet und regelmäßige Planungsgespräche mit den Verantwortlichen führt.
Zwei Kindergartengruppen und eine Krippengruppe können in dem neuen Gebäudetrakt mit rund 790 Quadratmetern Fläche untergebracht werden, der zudem Platz für weitere Nebenräume bietet.
Derzeit können nicht mehr alle Kinder in den bisherigen drei Gruppenräumen der Kita Lindenallee untergebracht werden. Sie sind gegenwärtig in Containern direkt neben dem Hauptgebäude eingezogen, beziehungsweise in „Mobileinheiten“, wie Scholüke sie nennt. Diese sind für die kindlichen Bedürfnisse gut eingerichtet und die Kleinen fühlen sich dort sehr wohl, bestätigen die Erzieherinnen.
Leiterin Yvonne Campe betonte, dass die Bauarbeiten im laufenden Kita-Betrieb stattfinden und lobte Bauleute, Planer und Hausmeister für deren umsichtige Arbeiten und den engen Austausch. „Durch den Anbau gewinnen wir auch Raum für dringend benötigte Integrationsplätze, um Inklusion im Kita-Alltag aktiv zu leben“, machte sie zudem deutlich.
Für die Kitakinder sind die Bauarbeiten ein ebenso spannendes wie stets wechselndes Unterhaltungsprogramm, das sie aufmerksam verfolgten, berichtete die Kitaleiterin weiter. Fotos vom Baufortschritt werden außerdem in der Kita ausgehängt, um auch die Eltern auf dem Laufenden zu halten.
Äußerlich wird der Anbau aussehen wie das bestehende, gerade erst sechs Jahre alte Gebäude, da Materialien wie Klinker noch in der gleichen Optik beschafft werden können. Rund fünf Millionen Euro investiert die Gemeinde Rieste in den Kita-Anbau, zehn Prozent der Kosten trägt die Samtgemeinde, die zudem auch die Einrichtung der neuen Räume finanziert.
Text und Fotos: Samtgemeinde Bersenbrück