bunte Gruppe
Tagesablauf aus der Sicht eines Krippenkindes
Wenn ich morgens in die Kindertagesstätte komme, laufe ich mit Mama den ganzen Flur entlang an der Kindergartengruppe vorbei zu meiner Krippengruppe. Vor meiner Gruppe ist ein Garderobenhaken mit meinem Foto. Dort hänge ich mit Mama meine Jacke auf und ziehe meine Schuhe aus. Nachdem ich dann meine Hausschuhe angezogen und die Hände gewaschen hab, geht es in die Gruppe.
Meine Kindergartentasche mit dem Frühstück hänge ich in der Gruppe an den Taschenwagen. Manchmal muss ich morgens kurz weinen, wenn Mama sich verabschiedet. Aber dann kommt eine ErzieherIn oder meine Krippenfreunde und trösten mich.
Und nun kann ich erst mal spielen. Wenn dann mein Magen knurrt, hole ich schnell meine Tasche und suche mir einen Platz am Frühstückstisch. Den Teller und die Tasse kann ich schon ganz alleine aus den Schubladen holen. Manchmal geht die schwere Schublade nicht auf, dann hilft mir eine ErzieherIn. Beim Frühstücken trinke ich am liebsten Milch und nasche vom Obst aus den Schalen in der Mitte des Tisches. Wenn mein Bauch voll ist, packe ich das restliche Frühstück wieder in die Dose und räume das Geschirr in die Spülmaschine.
Jetzt ist wieder Zeit zum Spielen. In der Krippe gibt es immer viel zu entdecken und jeden Tag mache ich etwas anderes. Manchmal darf ich mit den ErzieherInnen neues Spielzeug aus dem Lager holen oder in einem anderen Raum im Kindergarten spielen. Am besten gefällt mir die Turnhalle! Da kann ich richtig wild toben, klettern, schaukeln und schnell laufen. Aber auch der Matschraum ist toll. Dort darf ich mit Farbe, Rasierschaum und Wasser richtig herum matschen.
Auf dem Flur treffen wir uns manchmal zum Singen. Dann spielt eine ErzieherIn mit der Gitarre viele Lieder und alle singen mit. Am Anfang hatte ich noch ein bisschen Angst vor den großen Kindergartenkindern, aber auf dem Schoß meiner ErzieherIn fühle ich mich sicher. Auch auf dem Spielplatz treffe ich die Kindergartenkinder. Bei gutem Wetter bin ich gerne im Sandkasten und Buddel mit der Schaufel ein tiefes Loch. Wenn es draußen richtig warm ist, darf ich meine Socken, Schuhe, Hose und mein T-Shirt ausziehen und im Wasser planschen.
Es ist ganz schön anstrengend, wenn ich im Kindergarten so viel erlebe, deswegen gehe ich meistens nach dem Mittagessen zum Mittagsschlaf in den Schlafraum. Eine ErzieherIn bringt mich ins Bett und wenn ich möchte, machen wir das Nachtlicht und die Musik an. Dann kann ich mich gut ausruhen und Pause machen.
Nach dem Mittagsschlaf spiele ich noch ein bisschen, bis meine Mama mich wieder abholt. Ich freue mich immer riesig, wenn Mama mich abholt. Manchmal bin ich aber noch gar nicht fertig mit dem Spielen und will nicht sofort mit. Wenn ich mich dann verabschiedet habe kann ich mit Mama nach Hause. Mama hilft mir dann wieder meine Schuhe und meine Jacke anzuziehen und an meine Tasche zu denken.
